TV St. Johann, Basel
dr Verein im Quartier
, Vally Fankhauser

Ausflug der Damenriege TV St.Johann

Sonntag, den 25.August 2024

Sonntag, den 25.August 2024, 7Uhr.

Ein trüber Morgen mit leichtem Nieselregen und wir Frauen sind auf dem Weg zum Bahnhof. 11 tapfere Frauen treffen sich in der Schalterhalle beim Treffpunkt.

Um 7:33 beginnt unsere Reise nach Amden, wo wir unsern „Zweitägigen“ beginnen werden. Es war eine gute Stimmung bei uns im hintersten Wagen des Zuges und in kurzer Zeit waren wir schon in Zürich. Jetzt hiess es umsteigen in den Zug nach Ziegelbrücke. Dort stand auch das Postauto schon bereit, das uns nach Amden hoch fuhr. Es war eine interessante Fahrt auf der kurvigen und schmalen Strasse den Felsen entlang, immer mit Blick durch die Nebelschwaden auf den Walensee. Nach kurzer Zeit   kamen wir in Amden beim Hotel Schäfli, wo wir übernachten werden, an.

Ein waschechter Inder mit einem orangen Turban und einem herzlichen Lachen begrüsste uns freundlich. Wir durften unsere grossen Rucksäcke dort deponieren und den kleinen Rucksack auf die Wanderung mitnehmen. Ja, diese Wanderung! Eigentlich wollten wir ja alle mit dem Mattstock-Sessellift hinauf nach Niederschlag fahren und von dort aus eine Wanderung machen. Die Nicht-Wanderer hätten im Bergrestaurant etwas essen können und die Aussicht geniessen und später wieder mit dem Lift hinunterfahren. Aber mit der Aussicht war es so eine Sache. Immer wieder verhüllte dichter Nebel die Fernsicht. Zudem waren ja auch die Sitze auf dem Sessellift nass vom Regen. Kein Vergnügen!!

Also musste eine andere Lösung her!!

Die Nicht-Wanderer entschieden sich zu einem Bummel durch Amden mit all seinen Gässli und verborgenen Winkeln. Dabei wurden Handys gezückt und Erinnerungsfotos gemacht. Ein ganz besonderes "Föteli" hatte Elsi auf ihrem Handy, als ein erboster Anwohner ihr wortstark erklärte, dass es verboten sei von seinem Grundstück ein Bild zu machen. Dabei wollte die gute Elsi ja nur die lustigen jungen Schafe im Bild festhalten.

Auch die Kirchen wurden besichtigt. Da hat sicher der Herrgott gelächelt, als sie im Kirchli, ihm zuliebe, „Lobet den Herrn“ gesungen haben! Wahrscheinlich hat er dann auch den Nieselregen und die Nebelfelder gestoppt, denn es lockerte immer mehr auf. Die Konturen der Berge wurden immer sichtbarer. Dann hat sich bei den Frauen der Hunger gemeldet und sie haben es sich bei einem Mittagessen gemütlich gemacht.

Auch wir Wanderfrauen haben eine Lösung gefunden. Barbara hat uns einen (kleinen!) Rundwanderweg schmackhaft gemacht. So sind wir auf der Durschlegistrasse bis zur Abzweigung Romastrasse marschiert und von dort aus ging‘s dann bergauf (nur bergauf!). Barbara hat uns in ruhigem Gleichschritt diesen Hang hoch geführt, über Wiesen und immer höher und höher. Bis hinauf zum Stollen auf 1'149m. Dort stand dann der langersehnte Wegweiser mit der Abzweigung. Sogar eine Bank stand dort am Waldrand. Einen Plastikregenschutz und schon hatten wir ein ideales Pick-nick Plätzli. Das Wetter hat sich gebessert und die Aussicht war grandios. Wir sahen Amden, die ganze Bergwelt ringsum und den Walensee bis hinüber zum Kerenzerberg und hinten am See bis Mühlehorn. Alles lag uns zu Füssen! Hei wie haben wir uns gefreut endlich den höchsten Punkt erreicht zu haben. Aber da haben wir die Rechnung ohne Barbara gemacht, denn auf dem Weitermarsch ging‘s im Wald immer und immer wieder bergauf. Es war kein einfacher Weg, denn die Steine und Wurzeln waren nass und rutschig und die Tritte zum Teil hoch. Ja, wir sind total etwa 400HM gestiegen. Unsere Barbara ist eine Wundertüte, immer für eine Überraschung gut. Aber wir haben es geschafft! Da stand endlich auf einem schmalen Waldweg der Wegweiser der nach unten zeigte. Nun ging es auf einem schönen Waldweg gleichmässig abwärts zur Strasse und von dort zügig dem Dorf entgegen. Auch bei uns machte sich der "Gluscht" nach einem Kaffee bemerkbar. Also rein ins "Dorfkäffeli". Ja und dort konnten wir dem reichhaltigen Kuchenbuffet nicht widerstehen und belohnten uns mit einem herrlichen Stück Kuchen. Dann gings zurück ins Hotel wo uns der freundliche Inder die Zimmerschlüssel übergab und uns in seinem lustigen Deutsch noch viel erzählte. Dann ging‘s ins Zimmer und unter die Dusche, denn um 18 Uhr war Apéro angesagt.

Das Nachtessen war das Überraschungspaket. Indisch war angesagt. Wir waren gespannt.

Auf dem Esstisch standen zwei grosse runde Drehplatten aus Holz. Dann kamen 2 Schüsseln mit Trockenreis, zwei grosse runde Platten mit kleinen Schalen, mit verschiedenen gekochten und gewürzten Gemüsen, Poulet mit Curry, Joghurt und Blumenkohl. Ja es war alles sehr gut. Zum Dessert gab es einen frischen Fruchtsalat.

Nach einem gemütlichen Beisammensein ging ein schöner Tag zu Ende und wir freuten uns auf den Montag und den Besuch von Rapperswil und der Insel Ufenau.

Nach einer erholsamen Nacht und einem feinen Zmorge, trafen wir uns schon zeitig wieder bei der Bushaltestelle vor dem Hotel. Rassig ging es weiter nach Rapperswil. Dort hatten wir etwas Zeit, bis uns das Schiff zur Insel Ufenau fuhr. Eine kleine romantische Insel im "Zürisee". Schon in gallrömischer Zeit wurde die Insel als Kultstätte benutzt. Heute ist sie im Besitz des Klosters Einsiedeln. Ein Rundgang lohnt sich! Nun ging‘s mit dem Schiff wieder zurück nach Rapperswil, wo wir uns noch etwa 2 Stunden nach eigenen Interessen aufhalten konnten. Rapperswil ist ein kleines gediegenes Städtchen mit vielen kleinen Gassen, schön herausgeputzten alten Häusern und einem wunderbaren Schloss, sowie einem Kapuzinerkloster und einem Rosengarten. 56 Treppenstufen höher hat man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt und die Umgebung. Die lauschigen kleinen Gärten hinter den Altstadthäusern sind sehenswert. Auch die Seepromenade ladet zum Verweilen ein. Nach all diesen Sehenswürdigkeiten laden die kleinen Cafés in der Altstadt zum Entspannen ein. Auch wir genossen einen Eiskaffee.

Als Krönung hat Barbara noch eine frühere Volleyballkollegin vom TV St. Johann angetroffen, die genau in dieser Gasse wohnt. Zufälle gibt es! Danach ging‘s wieder zurück zum Bahnhof, wo uns der Rest der Gruppe schon erwartete.

Mit vielen schönen Erlebnissen und Gedanken an eine schöne Kameradschaft kehrten wir nach Basel zurück. Mit einem ganz herzlichen Dankeschön an unsere Wanderleiterin und Organisatorin Barbara bedanken sich die Turnerfrauen vom TV St. Johann.

Vally Fankhauser

PS: Alle Fotos von unserem Ausflug findet Ihr bei der Damenriege.